Wandlasur

Arbeitsweise

Ähnlich der Schichtung bei Aquarellbildern, wird auch in der künstlerischen Lasurtechnik in Schichten gearbeitet. Der Untergrund ist mit weißer Wandfarbe gestrichen, darauf werden mehrere dünne Farbschichten mit breitem Pinsel aufgetragen. Die Gesamtnutzung eines Raumes wird vor der Lasurarbeit mit dem Auftraggeber besprochen. Daraufhin wird ein Farbkonzept entwickelt.

Durch die Lasurtechnik wird jeder Raum individuell gestaltet und ergriffen. Ziel dieser Arbeitsweise ist es, ein ganzheitliches Raumerlebnis zu schaffen. Durch die feine Schichtung und die helle Reflexion des Lichtes aus dem Untergrund erscheinen die Wände 'geöffnet', geweitet und belebt. Das Auge kann, im Gegensatz zu einer konventionell angestrichenen Wand, gewissermaßen in die Wandfläche 'eintauchen'. Während des Tageslaufes wirkt der Raum zudem durch das Wandern des Sonnenlichtes unterschiedlich. Selbst in Kellerräumen, die mitunter nur künstlich beleuchtet sind, kann ein stimmungsvolles Raumklima erreicht werden.

Farbgestaltung auf Beton

Bei der Farbgebung auf Beton kann man auch auf die oben erwähnte Lasurtechnik zurückgreifen, nur entfällt die weiße Grundfarbe, damit der interessante Eigencharakter des Materials im Gestaltungsprozess einbezogen werden kann. Es wird mit natürlichen Pigmenten gearbeitet, die durch die Verbindung mit dem Binder eine Verkieselung zum Untergrund eingehen, was für die Haltbarkeit im Außenbereich sehr wesentlich ist. Die Farbskala reicht hierbei von intensivster Farbigkeit bis zu zartester Lasur. Das Material eignet sich auf allen möglichen Betonarten, von Sichtbeton bis hin zu Spritzbeton.